Konzeption der Markteintrittstrategie für zwei innovative Produkte
Klient: International tätiges, forschendes Medizintechnikunternehmen aus Österreich
Anwendungsgebiet: Aktive Implantate
Herausforderung
Die Devices sollten Bestandteil einer integrierten Versorgungslösung werden: operiert in einer spezialisierten Klinik, nachversorgt in spezifischen Zentren und vom Hersteller regelmäßig mit Updates der Prozessoren zu versehen, musste sowohl die Abrechenbarkeit durch die behandelnden Kliniken im bestehenden G-DRG-System berücksichtigt werden, als auch die Vergütungsmechanik der nachbehandelnden Service-Stellen.
SKC wurde beauftragt, gemeinsam mit einem internationalen Team die Produktspezifikation herauszuarbeiten und die geeigneten Reimbursementpfade zu evaluieren und zu konkretisieren.
Lösung und Ansatz
Die umfangreiche Lösung beinhaltete folgende Aspekte:
- Analyse und Bewertung der Preis-, Kosten- und Erstattungsmechaniken im deutschen Markt für aktive Implantate
- Aufzeigen der spezifischen Anforderungen des deutschen Marktes inklusive rechtlicher Rahmenbedingungen
- Erfassung und Bewertung der wesentlichen Stakeholder-Gruppen
- Entwicklung eines Pricing-Modells
- Analyse der wesentlichen Wertschöpfungshebel
- Systematisierung und Quantifizierung der differenzierenden Merkmale des neuen Produkts
- Aufzeigen von Implikationen für die Markteintritts- und Portfoliostrategie: u.a. Anpassung der F&E-Strategie
Mehrwert
Wesentliche Erfolgsparameter der Einführung und Erstattung konnten identifiziert und adressiert werden. Auf Basis der Projektergebnisse wurde die Erstattungsfähigkeit der Produkte relativiert und im weiteren Verlauf Produkteigenschaften adaptiert, die Bewertbarkeit des Nutzen für die verschiedenen Beteiligten der Erstattung (InEK, DIMDI, Krankenhäuser, Fachgesellschaften etc.) erhöht.
Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie wurde angepasst und um die Bedarfe für die spätere Nutzenbewertung erweitert, indem die Anforderungen an eine evidenzbasierte Bewertung antizipiert wurden.