Der Nutzen eines digitalen Operationssaals

Lessons learned für einen zukunfts­gerichteten Digitalisierungsansatz in Krankenhäusern

Mi, 30.09.2020
Angesichts des rasanten Fortschritts digitaler Technologien in Krankenhäusern hat SKC kürzlich in einem Projekt Observationen und Interviews mit mehreren europäischen Kliniken durchgeführt. Ziel dieses Projekts war es zu ermitteln, wie sich eine digitale OP-Lösung auf die wirtschaftliche und medizinische Leistungsfähigkeit der Operationssäle eines Krankenhauses auswirkt. Darüber hinaus wurden relevante Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren untersucht, die es Krankenhäusern ermöglichen, in Aussicht gestellte Digitalisierungspotenziale zu realisieren. Die wesentlichen Erkenntnisse sind in einem Whitepaper zusammengefasst.

Der Weg zu einem vollständig digitalisierten „Krankenhaus 4.0" geht weiter. Neue innovative Technologien dringen fortlaufend in alle Bereiche des Gesundheitswesens vor, nicht zuletzt in die Hochleistungssektoren von Krankenhäusern - die Operationssäle. Durch den verlagerten Fokus hin zur Digitalisierung und die zunehmende Implementierung digitaler OP-Lösungen verfolgen Krankenhäuser das Ziel, Prozesse zu optimieren, zu automatisieren und zu verknüpfen, um unausgeschöpfte Potenziale, wie eine Reduktion von Bürokratieaufwänden und die Realisierung von Zeitersparnissen, zu heben.

Der OP-Bereich bzw. der einzelne Operationssaal ist von einem multi-disziplinären Umfeld geprägt, in welchem verschiedene Anwendergruppen jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Ausstattung stellen. Um tiefgreifende Einblicke in die Perspektive der Krankenhäuser zu erhalten und um die verschiedenen Anforderungen der unterschiedlichen Anwender zu verstehen, verfolgte SKC in diesem Projekt einen Design-Thinking-Ansatz. Für diesen Nutzer-zentrierten Ansatz stehen eine Reihe von methodischen Tools zur Verfügung, die sich besonders im Umfeld von komplexen Sachverhalten eignen, um ein fundiertes Verständnis des Status Quo des Kunden zu entwickeln und die stationären Workflows sowie die Herausforderungen, Anforderungen und Einstellungen der Krankenhäuser in Bezug auf die Digitalisierung, besser zu verstehen.

In einem ersten Schritt wurde hierzu eine detaillierte und mehrdimensionale Customer Journey entwickelt, um aktuelle Prozesse, Zusammenhänge, Pain Points und Gaps im stationären Umfeld zu identifizieren. In einem zweiten Schritt wurde anhand des Value Proposition Canvas (VPC) das Wertversprechen einer digitalen OP-Lösung visualisiert und den in der explorativen Erhebung verifizierten Kundenprofils gegenübergestellt. Somit stellt das VPC die Grundlage zur Bewertung des Problem-Solution-Fit und des tatsächlichen Wertes einer digitalen OP-Lösung aus Kundenperspektive dar.

Insgesamt zeigen die Interviewergebnisse, dass die Anforderungen von Krankenhäusern im Wesentlichen in zwei Ebenen unterteilt werden können: zum einen in den grundlegenden Bedarf nach Workflow-Verbesserung der Unterstützungsprozesse und zum anderen in den krankenhaus-individuellen Bedarf nach disziplinspezifischen digitalen Lösungen. Daher weichen die digitalen Anforderungen der einzelnen Krankenhäuser partiell voneinander ab, sodass es umso wichtiger wird, dass Medizinprodukte-Hersteller ihren Kunden individuell anpassbare digitale Lösungen anbieten. Um erfolgreich durch die umfassende digitale Disruption zu navigieren, werden Open-Plattform-Konzepte unter Gewährleistung einer hohen Datensicherheit, eine konsistente und interoperable Datenintegration in Übereinstimmung mit den einheitlich festgelegten Datenstandards, sowie die aktive und patientenorientierte Digitalisierung der Versorgung immer wichtiger.

Die detaillierten strategischen Projektergebnisse und daraus abgeleiteten Implikationen für Krankenhäuser werden in einem umfassenden Whitepaper erläutert. In dem Whitepaper werden Empfehlungen insbesondere für Krankenhäuser aufgezeigt, die sich auf die digitale Transformation vorbereiten oder diese bereits realisieren und kann als Orientierung für Medizinprodukte-Hersteller dienen, die auf dem Gebiet der Digitalisierung aktiv sind. Wenn Sie mehr über die Projektergebnisse und den identifizierten Kundennutzen von digitalen OP-Lösungen erfahren möchten, können Sie das Whitepaper in englischer Sprache gerne kostenlos bei uns über das untenstehende Formular anfordern.

Der vorgestellte Projektansatz ist ein praktisches Beispiel für unsere Arbeit. SKC unterstützt Medizintechnik- und Pharmaunternehmen bei der Entwicklung digitaler Versorgungslösungen mit hohem Kundennutzen und bei der Erarbeitung geeigneter Value Stories unter Anwendung von Design-Thinking-Methoden.

Über den Autor

Ihre Ansprechpartnerin Dipl.-Kauffrau Heike Kielhorn-Schönermark
Dipl.-Kauffrau Heike Kielhorn-Schönermark
Gründerin und Geschäftsführerin
Fon: +49 511 64 68 14 – 0
Fax: +49 511 64 68 14 – 18

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Whitepaper: “How can a digital operating room bring value into the complex hospital setting?”
Lessons learned für einen zukunftsgerichteten Digitalisierungsansatz in Krankenhäusern
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