Arzneimittelregulierungen 2.0 - Ein Ruf nach Harmonisierung im Zeitalter der Globalisierung
Mi, 29.06.2016
Seit dem Aufstreben von Wissenschaft und dem Beginn der Globalisierung sind das Gesundheitswesen und die Arzneimittelregulierung keine ausschließlich nationalen Belange mehr, so postulieren es die Autoren Elias Zerhouni und Margaret Hamburg in ihrem jüngst erschienen Artikel in Science Translational Medicine. Sie fordern eine internationale Harmonisierung von Arzneimittelregulierungen um die Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit von Arzneimitteln zu garantieren. Das “International Council on Harmonization (ICH)” oder die “Pharmaceutical Inspection Convention” seien nur erste Bestrebungen multilaterale Kooperationen ins Leben zu rufen, so die Autoren. Jetzt seien die Entscheidungsträger der großen Industrienationen gefragt eine globale Strategie für den Bereich „Public Health“ voranzutreiben. Das Thema Harmonisierung der Marktzugangsbedingungen („Market Access“) gewinnt weiterhin laufend an Bedeutung. Insofern wird es für die Pharmaunternehmen zunehmend wichtiger, eine ressortübergreifende Vernetzung der Disziplinen Forschung und Entwicklung, Pricing und Reimbursement, sowie Zulassung und Market Access sicherzustellen.