„Jugend“ forscht 2016 – Wenn Patienten Wissenschaft machen
Unter allen an das IQWiG herangetragenen Vorschlägen wird mittels eines mehrstufigen Verfahrens eine Auswahl von bis zu maximal fünf Themen getroffen, die einer wissenschaftlichen Bewertung unterzogen werden. Diese Bewertung erfolgt in Form eines HTA-Berichts, in welchem Fragen nach Vor- und Nachteilen eines Verfahrens, dem Vergleich zu anderen Therapien, den Kosten und ethisch-rechtlichen Gesichtspunkten beantwortet werden. Der neue „ThemenCheck Medizin“ ist jedoch mehr als eine Artikulationsplattform der Patientenschaft, vielmehr soll er als aktiv gestaltendes Element unseres Gesundheitssystems wirken, da jeder durch Laien initiierte HTA-Bericht auch an alle öffentlichen Institutionen vermittelt wird und so Entscheidungen auf allen Ebenen des Gesundheitswesens beeinflussen kann. Das neue Verfahren wird das bis 2015 übliche öffentliche Vorschlagsverfahren für HTA-Berichte des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ablösen und hoffentlich ein weiterer Schritt hin zur Öffnung des Gesundheitssystems im Hinblick auf wichtige Entscheidungsfragen sein. Wie bereits in den letzten Jahren in vielen Bereichen des Gesundheitswesens erkannt wurde, spielt der Patient als Schlüsselfigur nicht nur als Anwender eine entscheidende Rolle.
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