Gesundheitsapps und Placeboeffekt
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt einen Placebo-Effekte bei Gesundheitsapps
Das internationale Forscherteam rund um Gunther Meinlschmidt und Esther Stalujanis von der Universität Berlin randomisierte insgesamt 132 Patienten in vier Untersuchungsgruppen, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Information bekamen, dass die Applikation eine Wirkung erziele. Der Gruppe eins wurde im Vorfeld mitgeteilt, dass eine Wirkung erwartet werden könnte, der Gruppe zwei, dass eine Wirkung rückblickend eingetreten sei. In der Gruppe drei wurden beide Aussagen vereint. Gruppe vier erhielt als Kontrollgruppe keine Aussage.
Die Studie konnte im Wesentlichen zwei Ergebnisse zeigen:
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Die Variable „Interventionstag" war negativ mit der Glaubwürdigkeit und der Erwartung verbunden. Dies legt die Interpretation nahe, dass die Glaubwürdigkeit der Applikation mit der Dauer der Nutzung abnahm.
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Es wurde eine signifikante Drei-Wege-Interaktion zwischen der retrospektiven und prospektiven Wirkungsaussagen und dem Interventionstag gefunden werden, was nichts anderes bedeutet, als dass Aussagen bzgl. der Wirkung einer Applikation einen positiven Einfluss auf die Nutzung und Glaubwürdigkeit einer Applikation haben können, wodurch weniger Patienten die Behandlung abbrechen würden – ein Problem, mit dem aktuelle einige Anwendungen zu kämpfen haben (3).
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Autor: Sebastian Marben, M. Sc.