EUnetHTA 21 Ergebnisse

Fristen zur Einführung eines künftigen EU-HTA-Systems

Mi, 01.06.2022
Im Jahr 2004 erklärten die Europäische Kommission und der Ministerrat die Bewertung von Gesundheitstechnologien (Health Technology Assessment, HTA) zu einer "potenziellen Priorität" und erklärten, es sei "dringend notwendig, ein nachhaltiges europäisches Netzwerk für HTA aufzubauen". Daraufhin wurde im darauffolgenden Jahr das European Network of Health Technology Assessment (EUnetHTA) nach einem Aufruf der Kommission gegründet. Beginnend mit dem EUnetHTA-Projekt wurde die gemeinsame Arbeit im Laufe der Jahre im Rahmen der EUnetHTA Collaboration, der EUnetHTA Joint Action 1, 2 und 3 und derzeit durch EUnetHTA 21 fortgesetzt.

Das EUnetHTA 21-Konsortium besteht aus den folgenden nationalen HTA-Gremien unter der Leitung des ZIN (Niederlande):

  • AEMPS (Spanien)
  • AIFA (Italien)
  • AIHTA (Österreich)
  • G-BA (Deutschland)
  • HAS (Frankreich)
  • INFARMED (Portugal)
  • IQWIG (Deutschland)
  • KCE (Belgien)
  • NCPE (Irland)
  • NIPN (Ungarn)
  • NOMA (Norwegen)
  • TLV (Schweden)
  • ZIN ( Niederlande)

Seit seiner Gründung im September 2021 knüpft EUnetHTA 21 an die Ergebnisse und Erkenntnisse der vorangegangenen Projekte an und konzentriert sich darauf, ein zukünftiges EU-HTA-System zu schaffen. Dies ist dringend notwendig, da die europäische Verordnung über HTA (EU-HTA regulation) am 11. Januar 2022 in Kraft getreten ist und tertiäre Rechtsakte sowie Leitfäden derzeit nicht verfügbar sind.

Alle zu erbringenden Ergebnisse, der aktuelle Zeitplan für die öffentliche Konsultation und die Fertigstellung der Entwürfe sind nachstehend zusammengefasst (Abbildung 1 und 2) und werden auf der EUnetHTA-Webseite regelmäßig aktualisiert.

Zeitpläne für den Projektverlauf von EUnetHTA

Abbildung 1: Methodische Vorgaben und gemeinsame klinische Bewertung ( Joint Clinical Assessment, JCA / Collaborative Assessments, CA)

Abbildung 2: Gemeinsame wissenschaftliche Konsultationen ( Joint Scientific Consultations, JSC) und Querschnittsaktivitäten (Transversal Activities)

Die SKC Beratungsgesellschaft verfolgt die Entwicklung der Leitliniendokumente aufmerksam und beteiligt sich aktiv an den öffentlichen Konsultationen. So haben wir am 30. Mai 2022 unsere Kommentare zu den Entwürfen der Teilziele D4.2 Scoping-Prozess und D4.3.2 Methodischer Leitfaden zu direkten und indirekten Vergleichen eingereicht. Wenn Sie an unserer Stellungnahme zu den Entwürfen der Teilziele interessiert sind, würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören und stellen Ihnen auf Anfrage gerne unsere schriftliche Stellungnahme zur Verfügung.

Wir ermutigen alle Beteiligten, sich ebenfalls einzubringen, um einen möglichst reibungslosen Übergang von nationalem zu europäischem HTA zu ermöglichen und eine klare und effektive Leitlinie für die europäische Bewertung von Gesundheitstechnologien zu gewährleisten.

Quellen:

Über den Autor

Ihre Ansprechpartnerin  Svenja Sake, Ph.D.
Svenja Sake, Ph.D.
Tierärztin
Fon: +49 511 64 68 14 – 0
Fax: +49 511 64 68 14 – 18
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