Nationale Strategie für Gen- und Zelltherapien (GCT) übergeben

Startschuss für ein lösungsorientiertes Konzept für den Standort Deutschland

Do, 13.06.2024
Am gestrigen 12. Juni wurde in Berlin die Nationale Strategie für Gen- und Zelltherapien (GCT) veröffentlicht und in einer offiziellen Veranstaltung an Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, ausgegeben.

Wesentliche Mitwirkung von Prof. Schönermark

SKC’s Gründer und Geschäftsführer, Prof. Dr. Matthias M. Schönermark, hat als einer von 150 Expertinnen und Experten der Arbeitsgemeinschaft für eine Nationale Strategie für GCT wesentlich bei der Erstellung der Strategie mitgewirkt.

„Es war eine große Freude und Ehre, in der Arbeitsgruppe VII, die sich mit der Verbesserung des Marktzugangs von Gen- und Zelltherapien befasst hat, mitarbeiten zu können. Wir haben dort konkrete Impulse entwickelt, wie der Market Access von ATMPs in Deutschland unmittelbar erleichtert und international konkurrenzfähig gestaltet werden kann. Hoffen wir, daß die Politik nun zielgerichtet reagiert.“ (Prof. Dr. Schönermark)

Die Nationale Strategie für GCT strebt ein ganzheitliches Konzept für den Standort Deutschland an, welches sämtliche Teile der Wertschöpfungskette von der Grundlagen­forschung bis hin zur Versorgung integriert und vernetzt. Das oberste Ziel ist dabei, das Wohl der Patientinnen und Patienten, welchen neue Perspektiven durch GCT geboten werden. Der Fokus liegt dabei besonders auf schweren Erkrankungen, für die es keine wirksamen Behandlungs­optionen gibt.

Die Strategie ist auf Therapieansätze mit Arzneimitteln für neuartige Therapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMPs), Therapieansätze mit neuartigen biologischen Produkten (z. Bsp. mRNA) und auf weitere Ansätze dieser Art im Kontext von gen- und zellbasierten Therapien ausgerichtet und umfasst acht Handlungsfelder mit strategischen Zielen und konkreten Maßnahmenvorschlägen. Die Handlungsfelder umfassen die Bereiche

  1. Vernetzung und Unterstützung der Stakeholder,
  2. Ausbildung und Kompetenzstärkung,
  3. Technologietransfer,
  4. Standards, Normen und regulatorische Rahmenbedingungen,
  5. Ausbau von Qualität und Kapazitäten im Bereich der Good Manufacturing Practice-Produktion,
  6. Forschung und Entwicklung,
  7. Marktzulassung und Übergang in die Versorgung sowie
  8. Interaktion mit der Gesellschaft.

Die Umsetzung der Maßnahmen soll nun in Zusammenarbeit aller Stakeholder erfolgen und wird in den nächsten Jahren von Bund und Land bezuschusst.

Als Market Access Special Forces konnte SKC bereits den deutschen Market Access von acht ATMPs in den letzten Jahren unterstützen. Wir begrüßen die Vorschläge der Nationalen Strategie für Gen- und Zelltherapien und werden auch weiterhin einen Beitrag dazu leisten, dass Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen, für die es keine oder nur limitierte Behandlungsoptionen gibt, Zugang zu einer effektiven Behandlung erhalten.

Quelle:

Über den Autor

Ihr Ansprechpartner Univ.-Prof. Dr. med. Matthias P. Schönermark
Univ.-Prof. Dr. med. Matthias P. Schönermark
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